Die Regierung kündigt 60.000 Bahnpässe an, mit denen junge Erwachsene einen Monat lang kostenlos per Bahn das jeweilige Nachbarland bereisen können (10.06.23)
Anlässlich des 60. Jahrestages des Élysée-Vertrags kündigten der französische Staatspräsident und der deutsche Bundeskanzler beim Deutsch-Französischen Ministerrat vom 22. Januar 2023 die Einrichtung eines Deutsch-Französischen Bahnpasses für junge Menschen beider Länder an.
Diese Initiative, deren offizieller Startschuss am Montag, den 12. Juni 2023 durch Clément Beaune, den französischen Verkehrsminister, und seinen deutschen Amtskollegen Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, erfolgte, wird in Form eines „Deutsch-Französischen Freundschaftspasses“ angeboten werden.
Der Bahnpass für junge Erwachsenen zwischen 18 und 27 Jahren soll 30.000 jungen Franzosen die Möglichkeit geben, zwischen 1. Juli und 31. Dezember nach Deutschland zu fahren und bis zu 7 unbegrenzte, kostenfreie Reisetage im gesamten deutschen Bahnnetz in Anspruch zu nehmen.
Das gleiche Angebot wird für 30.000 junge Deutsche bereitgestellt.
Der Deutsch-Französische Freundschaftspass geht also über eine einfache Hin- und Rückfahrkarte hinaus: Jeder kann über sein Reiseprogramm frei entscheiden und die Dauer seines Aufenthalts, die Strecken und die besichtigten Orte selbst wählen, um Deutschland, seine Kultur und Jugend kennen zu lernen.
Ab Montag werden von beiden Regierungen mit Unterstützung von SNCF und DB insgesamt 60.000 Deutsch-Französische Freundschaftspässe bereitgestellt, zu finden auf der Plattform: deutsch-franzoesischer-freundschaftspass.de
In Frankreich sind 15.000 Bahnpässe nach dem Prinzip „first come, first served“ verfügbar. Die restlichen 15.000 Pässe sind prioritär einem spezifischen Publikum vorbehalten: Stipendiaten, Auszubildende und junge Menschen mit geringeren Chancen.
Catherine Colonna, Ministerin für Europa und auswärtige Angelegenheiten, erklärte: „Wir feiern dieses Jahr das 60-jährige Jubiläum der Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland, und diese schöne Initiative zeugt sehr konkret vom Geist des vor vier Jahren unterzeichneten Vertrags von Aachen, der darauf abzielt, unsere beiden Völker und alle Europäer einander näherzubringen!“
Sylvie Retailleau, Ministerin für Hochschulen und Forschung, erklärte: „In Europa zu reisen ist eine echte Chance für junge Menschen in Frankreich. Dabei können wir ermessen, wie viele Werte wir mit unseren Nachbarn teilen und wie viele gemeinsame Projekte auf den Weg gebracht werden. Wir fördern diese Mobilität bereits seit 1987 über das Programm Erasmus+. Ich freue mich zu sehen, dass sich mit diesem einzigartigen Deutsch-Französischen Freundschaftspass neue Reisemöglichkeiten auftun. Damit Budgetfragen dieser Begegnung nicht im Wege stehen, sind wir stolz darauf, 5000 dieser Bahntickets vorrangig Stipendiaten zur Verfügung stellen zu können.“
Carole Grandjean, beigeordnete Ministerin für berufliche Bildung beim Minister für Arbeit, Vollbeschäftigung und berufliche Eingliederung, erklärte: „Dieser Deutsch-Französische Freundschaftspass ist eine wunderbare Gelegenheit, unser gegenseitiges Verständnis zu vertiefen und die Bande zwischen unseren beiden Ländern zu stärken. Ich freue mich sehr, dass er auch Auszubildenden zur Verfügung steht! Dies ist ein weiterer Schritt zum Aufbau eines ‚Europas der Kompetenzen‘ und zur Förderung der Mobilität junger Menschen in der Berufsbildung.“
Clément Beaune, beigeordneter Minister für Verkehr, erklärte: „Der Deutsch-Französische Freundschaftspass ist eine wunderbare Nachricht für alle jungen Menschen in unserem Land, die ab dem 1. Juli kostenlos und uneingeschränkt per Zug Deutschland bereisen können. Mit diesem Ticket feiern wir die deutsch-französische Freundschaft und setzen uns dafür ein, die Bahn als bevorzugtes Verkehrsmittel zu fördern. Ich rufe alle 18- bis 27-Jährigen auf, diese Möglichkeit zu nutzen und ihren Pass so schnell wie möglich zu reservieren.“
Laurence Boone, Staatssekretärin für Europa bei der Ministerin für Europa und auswärtige Angelegenheiten, erklärte: „Einander kennen zu lernen, sich auszutauschen, bedeutet sich anzunähern. Durch die Förderung der Mobilität der jungen Franzosen und Deutschen können wir die Basis der deutsch-französischen Freundschaft stärken, ihre Zukunft sichern und das europäische Projekt vorantreiben.“
Sarah El Haïry, Staatssekretärin für Jugend und für den allgemeinen Nationaldienst beim Minister für die Streitkräfte, erklärte: „60 Jahre nach dem Élysée-Vertrag, der die Aussöhnung unserer beiden Länder besiegelte, haben wir uns entschieden, an junge Franzosen im Alter zwischen 18 und 27 Jahren 30.000 Bahntickets zu vergeben – das gleiche Kontingent steht jungen Menschen in Deutschland zu, damit beide Seiten den jeweiligen Nachbarn besser kennen lernen. Denn wir sind Europäer, Partner, Freunde; die Emanzipation unserer Jugend setzt Reisen und die Entdeckung des Anderen voraus.“
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