Die Attraktivität Frankreichs fördern

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„Choose France“-Gipfel: Leitveranstaltung für die Attraktivität Frankreichs

Seit 2018 gilt der auf Initiative des französischen Staatspräsidenten ins Leben gerufene „Choose France“-Gipfel als Leitveranstaltung für die Attraktivität Frankreichs. Zu dem Event im Schloss von Versailles versammeln sich jedes Jahre mehrere hundert Führungspersonen der größten internationalen Konzerne mit dem Staatspräsidenten und Regierungsmitgliedern Frankreichs. Ziel dieses Gipfels ist es, für Frankreich als attraktiven Wirtschaftsstandort zu werben und internationale Investitionen in den verschiedenen französischen Regionen zu fördern. Der „Choose France“-Gipfel hat sich in den internationalen Wirtschaftskreisen mittlerweile als fester Termin etabliert und zeichnet sich besonders durch den hohen Stellenwert aus, der dem direkten Austausch zwischen wirtschaftlichen und politischen Entscheidungsträgern beigemessen wird.

Der Gipfel 2021: ein erneuter Erfolg trotz beispiellosem Kontext

Am 28. Juni 2021 fand der „Choose France“-Gipfel zum vierten Mal statt und war das erste große internationale Wirtschaftstreffen seit Ausbruch der Pandemie. Zu der diesjährigen Ausgabe kamen mehr als 200 Leiterinnen und Leiter führender Unternehmen zusammen, darunter 120 aus dem Ausland. Auch waren zum Gipfel mehrere hochrangige Gäste geladen, wie z. B. der EU-Kommissar Thierry Breton, und an der Seite des beigeordneten Ministers Frank Riester die Generaldirektorin der WTO, Ngozi Okonjo-Iwela, sowie Prof. Schwab, Gründer des Weltwirtschaftsforums. Ihre Teilnahme zeigt, wie stark sich der Gipfel seit 2018 in der Landschaft der großen Wirtschaftstreffen verankern konnte.

Schwerpunktthemen des Gipfels 2021 waren Widerstandsfähigkeit und wirtschaftliche Erholung in Frankreich und Europa. Dementsprechend leitete die Boston Consulting Group (BCG) drei thematische Workshops zu den Themen Rückverlagerung und Widerstandsfähigkeit der europäischen Industrie, Berücksichtigung der disruptiven Innovationen und logistische Fragen. Auch die Herausforderungen in Bezug auf den ökologischen Wandel und die kohlenstofffreie Wirtschaft waren Teil aller Gespräche.

Ferner führten der französische Staatspräsident und die Regierungsmitglieder über 400 bilaterale Gespräche mit den ausländischen und französischen Unternehmenschefs, bei denen ihre Investitionsvorhaben in Frankreich eingehend erörtert und sie für die Vorzüge der französischen Wirtschaft sensibilisiert werden konnten.

Ein internationales Wirtschaftsforum mit konkreten Auswirkungen

Bei den ersten drei Ausgaben des „Choose France“-Gipfels wurden 35 Investitionsvorhaben in Höhe von insgesamt 6,5 Mrd. Euro angekündigt. Bis dato wurden bereits 20 dieser Projekte mit einem Gesamtvolumen von 2,3 Mrd. Euro verwirklicht, 14 befinden sich in der Umsetzung (4,2 Mrd. Euro) und nur ein kleineres Vorhaben (9 Mio. Euro) wurde abgebrochen.

Diese Tendenz konnte beim Gipfel 2021 fortgesetzt werden. 22 neue Investitionsvorhaben in Höhe von 3,5 Mrd. Euro und die Schaffung von 7000 Arbeitsplätzen auf dem gesamten Staatsgebiet wurden bekanntgegeben. Eines dieser Vorhaben ist beispielsweise die gigafactory für Batterien des Konzerns Envision auf dem Renault-Gelände in Douai (Hauts-de-France) mit Schlüsselinvestitionen in Höhe von 2 Mrd. Euro und 2 500 neuen Arbeitsplätzen bis 2030.

Der Gipfel ist die Krönung mehrerer erfolgreicher Jahre für die Attraktivität Frankreichs, das das zweite Jahr in Folge noch vor dem Vereinigten Königreich und Deutschland als beliebtester Standort für Auslandsinvestitionen gilt (Quelle: jährliches EY-Attraktivitätsbarometer). Frankreich belegt außerdem seit über 15 Jahren den ersten Platz der europäischen Länder, was die Ansiedlung von Industrievorhaben betrifft, und seit 2018 ebenfalls hinsichtlich der strategischen Vorhaben im Bereich der FuE.

Stand: Juli 2021