Deutsch-Französischer Preis für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit (7. April 2016)
Jean-Marc Ayrault und Frank-Walter Steinmeier kündigten am 7. April 2016 anlässlich des 18. Deutsch-Französischen Ministerrates die Einführung eines Deutsch-Französischen Preises für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit an, der zum ersten Mal im Dezember 2016, am Internationalen Menschenrechtstag, verliehen wurde.

Dieser Preis wird gemeinsam von den deutschen und französischen Botschaften im Ausland an ausländische Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Verteidigung und Förderung der Menschenrechte sowie der Rechtsstaatlichkeit verdient gemacht haben. Jedes Jahr werden zehn bis fünfzehn Preisträger(innen) von den beiden Ministerien für auswärtige Angelegenheiten ausgezeichnet werden und der Preis wird ihnen von den Botschaftern vor Ort übergeben werden.
Die Förderung und Verteidigung der Menschenrechte in der Welt ist ein vorrangiges Ziel der Außenpolitik Frankreichs und Deutschlands. Der Deutsch-Französische Preis für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit zeugt vom Engagement unserer beiden Länder in diesem Bereich. Anhand dieses Preises kann unsere Zusammenarbeit noch verstärkt und der Einsatz der Menschenrechtsverteidiger überall auf der Welt unterstützt werden.
Ausgabe 2016
Der Deutsch-Französische Preis für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit wurde am 1. Dezember 2016 bei einer Feierstunde in Berlin von dem französischen und deutschen Minister für auswärtige Angelegenheiten, Jean-Marc Ayrault und Frank-Walter Steinmeier, überreicht.
Es handelte sich um die erste Ausgabe dieses Preises, der nunmehr jedes Jahr verliehen werden wird.
Für die Ausgabe 2016 wurden von den französischen und deutschen Botschaften aus der ganzen Welt gemeinsam 39 Vorschläge eingereicht. Im Anschluss an ein Auswahlverfahren, bei dem das französische Ministerium für auswärtige Angelegenheiten sowie das Auswärtige Amt beteiligt waren, wurden 15 Preisträger ausgesucht.
Die 15 Preisträger des deutsch-französischen Menschenrechtspreises sind:
- Tahmima Rahman (Bangladesch)
- Aleh Hulak (Belarus)
- Maria da Penha (Brasilien)
- Thun Saray (Kambodscha)
- Maximilienne Ngo Mbe (Kamerun)
- Beverley K. Jacobs (Kanada)
- Wang Qiaoling (China)
- Montserrat Solano Carboni (Costa Rica)
- Sunitha Krishnan (Indien)
- Mary Lawlor (Irland)
- Pietro Bartolo (Italien)
- Eva Abu Halaweh (Jordanien)
- Sarah Belal (Pakistan)
- Valentina Tscherewatenko (Russland)
- Jacqueline Moudeïna (Tschad)
- „Sonderpreis“ an die syrische Organisation White Helmets