François Alabrune: Kandidat für das Richteramt am Internationalen Gerichtshof für die Amtszeit 2027-2036

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François Alabrune, Diplomat und Jurist, wurde von der französischen nationalen Gruppe des Ständigen Schiedshofs nach Beratungen mit den Obersten Gerichtshöfen und zahlreichen französischen Universitäten als Frankreichs Kandidat für das Richteramt am Internationalen Gerichtshof für die Amtszeit 2027-2036 ausgewählt. Die Wahl der Richter findet im November 2026 in New York gleichzeitig im Sicherheitsrat und in der Generalversammlung der Vereinten Nationen statt.

Welchen beruflichen Hintergrund hat er im Bereich des Völkerrechts?

Zwischen 1988 und 2022 hatte François Alabrune verschiedene Beraterfunktionen im Bereich des öffentlichen Völkerrechts inne, insbesondere war er als Rechtberater des Ministeriums für Europa und auswärtige Angelegenheiten tätig. Er nahm an zahlreichen Verfahren vor internationalen Gerichten teil, wie dem Internationalen Gerichtshof (IGH), dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (CEDH), dem Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) und verschiedenen Schiedsgerichten, sowie an der Verhandlung von Verträgen, Entschließungen, Resolutionen und Erklärungen.

Sein beruflicher Werdegang hat es ihm ermöglicht, tiefgehende juristische Kenntnisse zu erlangen, insbesondere im Zusammenhang mit den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen. Als derzeitiger Französischer Botschafter in den Niederlanden steht er in engem Kontakt mit den internationalen Gerichten in Den Haag.

Er selbst ist Vertreter der Tradition kontinentalen Rechts, war während seiner beruflichen Laufbahn jedoch im ständigen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Rechtstraditionen.

Weitere Informationen: Curriculum vitae (PDF -1.3 Mo)

Einsatz für Unabhängigkeit, Vielfalt und Genauigkeit

Wie es das Statut des IGH vorsieht, genießt François Alabrune einen anerkannten Ruf auf dem Gebiete des Völkerrechts und verfügt über sämtliche Eigenschaften, die Voraussetzung für die Ausübung des Richteramts am IGH sind, darunter Genauigkeit, Unabhängigkeit, Unbefangenheit und Integrität.

François Alabrune misst der rechtlichen und sprachlichen Vielfalt innerhalb des Gerichtshofs einen wichtigen Stellenwert bei und versteht sich als Richter, der allen Staaten Gehör schenkt und bedacht ist auf Genauigkeit der Rechtsprechung, Wirksamkeit der Verfahren und Kollegialität unter den Richterinnen und Richtern.

Welche Sicht hat er auf den Internationalen Gerichtshof?

François Alabrune sieht den Internationalen Gerichtshof (IGH) als eine äußerst nützliche Institution für die Weltgemeinschaft an. Dieser Nutzen fußt allem voran auf der Qualität der Rechtsprechung, die eine strenge, unabhängige und transparente Auslegung des Völkerrechts beinhaltet und der aktuellen Realität der Beziehungen zwischen souveränen Staaten Rechnung trägt. Da die Zuständigkeit des IGH der Zustimmung der Staaten bedarf, muss der Gerichtshof auf die Erwartungen der Staaten und die Bedürfnisse der internationalen Gesellschaft eingehen.

Angesichts des Anstiegs seiner Tätigkeit muss der Gerichtshof über adäquate Mittel verfügen und sich fortlaufend weiterentwickeln, um auf die an ihn herangetragenen Anliegen innerhalb eines angemessenen Zeitraums zu reagieren. Dies setzt voraus, dass seine Methoden, seine Verfahrensordnung und seine Praktiken ständig angepasst werden. Diesbezüglich kann auch die bewusste Nutzung von Technologien zur Verbesserung seiner Wirksamkeit und zur Kostendämpfung beitragen.

Als besonders wichtig erachtet François Alabrune ebenfalls Dialog: zwischen den Richterinnen und Richtern und der Gerichtskanzlei, mit den Staaten, die vor dem IGH auftreten, mit den anderen regionalen, nationalen und internationalen Gerichten sowie mit den politischen Organen der Vereinten Nationen. Der IGH ist kein isoliertes Organ: Als Hauptrechtsprechungsorgan der Vereinten Nationen erstattet er auf Anforderung des VN-Sicherheitsrats und der VN-Generalversammlung Rechtsgutachten und ist Teil eines umfassenden rechtlichen und institutionellen Gefüges.

Schließlich ist François Alabrune der Ansicht, dass die Vielfalt der innerhalb des Gerichtshofs vertretenen Rechtssysteme, die praktizierte Zweisprachigkeit und die Offenheit gegenüber anderen Amtssprachen die Legitimität und die Reichweite der Tätigkeit des IGH verstärken.

Weitere Informationen über seine Kandidatur: Broschüre (PDF - 1 Mo)

Pressemitteilung zur Bekanntgabe der Kandidatur von François Alabrune

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LinkedIn-Account des Botschafters: https://www.linkedin.com/in/fran%C3%A7ois-alabrune-5803583b/

X-Account des Botschafters: https://x.com/f_alabrune?lang=fr