Vereinte Nationen – Catherine Colonna im Gespräch mit VN-Generalsekretär António Guterres (8. Juni 2022)

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Die Ministerin für Europa und auswärtige Angelegenheiten Catherine Colonna telefonierte gestern mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen António Guterres.

In ihrem Gespräch ging es hauptsächlich um die Situation in der Ukraine und deren Auswirkungen auf die internationale Sicherheit. Die Ministerin erinnerte an Frankreichs unerschütterliche Unterstützung der Souveränität und territorialen Unversehrtheit der Ukraine, die insbesondere in der humanitären, wirtschaftlichen, finanziellen, diplomatischen und militärischen Hilfe zum Ausdruck kommt, die wir der Ukraine leisten und beschlossen haben, zu intensivieren und langfristig fortzuführen.

Frankreich fordert Russland weiterhin zur Einhaltung seiner internationalen Verpflichtungen, zur Beendigung seines Angriffs und zum Abzug seiner bewaffneten Truppen auf. Catherine Colonna und António Guterres sprachen ausführlich über die unter Federführung des Generalsekretärs geführten Verhandlungen über die Wiederaufnahme der aufgrund des von Russland begonnen Krieges blockierten Getreide- und Düngemittelexporte sowie sämtliche Notfall- und Solidaritsmechanismen, die im Bereich der Ernährungssicherheit einzusetzen sind.

Ferner sprach die Ministerin die Situation im Sahel und die gemeinsamen Bemühungen im Kampf gegen den Terrorismus in der Region an. Sie begrüßte die Anstrengungen der ECOWAS in Mali, Burkina Faso und Guinea und hob in diesem Zusammenhang ihre Besorgnis über die Zunahme an Übergriffen auf Zivilpersonen in Mali und die vermehrten Versuche der Informationsmanipulation in diesem Land hervor. Sie sprach sich für die MINUSMA aus, deren Mandat in Kürze durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen erneuert werden wird und deren Blauhelme einen hohen Preis für die Stabilisierung Malis und den Schutz der Zivilpersonen vor Ort zahlen.

Was Syrien betrifft, rief die Ministerin Frankreichs Engagement zur Unterstützung der Syrerinnen und Syrer im dem Land selbst und in seinen Nachbarländern in Erinnerung und bestätigte Frankreichs Zusage, für 2022 Mittel in Höhe von 373 Millionen Euro bereitzustellen.

Frankreich ist als ständiges Mitglied des Sicherheitsrates, als einer der Hauptgeber und als Land, indem zahlreiche Organisationen der Vereinten Nationen ihren Sitz haben, einer der wichtigsten Partner der UNO. Die Ministerin wies auf Frankreichs tiefe Verbundenheit mit dem Multilateralismus sowie der Verteidigung der Ziele und Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen hin und kam mit dem Generalsekretär überein, zur Umsetzung dessen eng zusammenzuarbeiten.