Vereinte Nationen – Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung - Erklärung der Sprecherin (06.02.22)

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Anlässlich des Internationalen Tags gegen weibliche Genitalverstümmelung ruft Frankreich in Erinnerung, welche Bedeutung es der Abschaffung dieser Praktiken beimisst, die einen unzulässigen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit von Frauen und Mädchen und einen Verstoß gegen deren Rechte und insbesondere gegen ihr Recht auf Würde darstellen.

Im Rahmen seiner feministischen Diplomatie rückt Frankreich die Gleichstellung von Frauen und Männern ins Zentrum seiner Außenpolitik. In diesem Zusammenhang setzt Frankreich alles daran, um geschlechtsspezifischer Gewalt und sexueller Gewalt Einhalt zu gebieten, sowohl durch seine Initiativen in multilateralen Instanzen als auch durch lokale Maßnahmen seines diplomatischen Netzes und seiner Mittlerorganisationen.

Im Übrigen trägt Frankreich in Höhe von 6,2 Millionen Euro (2020-2022) zum Fonds für Überlebende konfliktbedingter sexueller Gewalt bei. Gegründet wurde der Fonds von Dr. Denis Mukwege und Nadia Murad, die 2018 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurden.

Auf Anregung von UN Women hatte Frankreich im Sommer 2021 in Paris das Generation Equality Forum durchgeführt, dessen Vorsitz es gemeinsam mit Mexiko innegehabt hatte. Von den sechs Aktionsbündnissen des Forums betrafen zwei geschlechtsspezifische Gewalt und Selbstbestimmung über den eigenen Körper sowie sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte. Über 40 Milliarden Dollar konnten bereitgestellt werden und 1000 Verpflichtungen zur Unterstützung eines weltweiten Programms für die schnellere Gleichstellung von Frauen und Männern wurden eingegangen. Dazu gehört auch ein Aktionsbündnis zum Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt.