Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (25. November 2024)

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Am heutigen Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen bekräftigt Frankreich sein Engagement gegen alle Formen von Gewalt gegen Frauen, damit ihre Würde, Integrität und Autonomie genauso respektiert werden wie die der Männer. Frankreich wird zudem in Paris die kommende Konferenz zur feministischen Außenpolitik ausrichten, um die internationalen Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung zu stärken und Gewalt gegen Frauen in all ihren Formen zu bekämpfen.

Um die Beständigkeit seines ganzjährigen Engagements in Erinnerung zu rufen und zu bekräftigen, wird das Quai d‘Orsay am Montagabend in Orange beleuchtet, der Symbolfarbe für den Kampf gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

Gegen jegliche Gewalt an Frauen und Mädchen

Frankreich unterstützt die Universalisierung des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt („Istandbul-Konvention“).

Auch am 25. November 2024 sind Frauen und Mädchen nach wie vor unverhältnismäßig stark von Gewalt betroffen. Sie sind die ersten Opfer von Konflikten in vielen Regionen, darunter in Gaza, Libanon, Sudan, in der Demokratischen Republik Kongo, in der Ukraine, in Burma und in anderen Teilen der Welt. In Afghanistan sind sie seit der gewaltsamen Machtübernahme durch die Taliban vor mehr als drei Jahren Gewalt und einer unannehmbaren Politik der Segregation ausgesetzt.

Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen vorzugehen bedeutet auch, die Straflosigkeit der Täter zu bekämpfen. Dies ist das Ziel der Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ der Vereinten Nationen, die Frankreich durch seinen nationalen Aktionsplan, dessen einer Pfeiler der Schutz von Frauen und Mädchen in Konflikten ist, voll und ganz unterstützt.

Förderung der Autonomie und Einsatz für die Freiheiten von Frauen

Ebenso unterstützt Frankreich feministische Organisationen, die im direkten Kontakt mit der Bevölkerung arbeiten, insbesondere im französischsprachigen Afrika, bei der Umsetzung von Projekten zur Stärkung der Selbstbestimmung und Resilienz durch den Unterstützungsfonds für feministische Organisationen, der ein unverzichtbares Instrument der feministischen Außenpolitik Frankreichs ist und für den zwischen 2020 und 2023 194 Millionen Euro bereitgestellt wurden.

Die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen bedeutet auch, sicherzustellen, dass Frauen frei über ihren Körper bestimmen können. Daher hat Frankreich am 8. März 2024 die Freiheit, einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen, in der Verfassung verankert. So kann es kein Zurück mehr geben.

Auch im digitalen Raum

Da es von entscheidender Bedeutung ist, auch im digitalen Raum zu agieren, hat Frankreich gemeinsam mit den Niederlanden bei der letzten Generalversammlung der Vereinten Nationen eine entsprechende Resolution eingebracht, die darauf abzielt, Online-Bedrohungen wie Cybermobbing oder Deepfakes zu bekämpfen und digitale Bildung und Kompetenzen auszubauen. Im Jahr 2025 werden beim KI-Gipfel in Paris Frauen in den Mittelpunkt der digitalen Herausforderungen gestellt und ihre Teilhabe an allen Entscheidungsprozessen gestärkt, wie in der Allgemeinen Empfehlung Nr. 40 des CEDAW-Ausschusses vorgesehen.

Ein engagiertes Ministerium

Das Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten unterstützt diese Prioritäten auch als Arbeitgeber, indem es interne Schulungen durchführt, um die Prävention zu verbessern und seine Bediensteten in Frankreich und im Ausland besser zu begleiten.