Weltwasserwoche (Stockholm, 27. August - 1. September 2017)

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Seit 1991 organisiert das "Stockholm International Water Institute" (SIWI) jährlich in Stockholm die Weltwasserwoche.

Diese bildet einen bevorzugten Rahmen für den Austausch über die globalen Fragestellungen hinsichtlich Wasserversorgung und -aufbereitung sowohl zwischen institutionellen Akteuren als auch Vertretern des privaten Sektors sowie aus der Forschung.

Als Anschluss an die Umsetzung der 2015 vereinbarten Ziele für nachhaltige Entwicklung beschäftigt sich die Weltwasserwoche in diesem Jahr mit dem Thema Abwasser und mit seiner Wiederverwendung. Im Vorfeld der COP 23, die im November in Bonn stattfinden wird, ermöglicht die Veranstaltung ebenfalls über die Wasser- und Klimainitiativen der Klimaagenda Bilanz zu ziehen.

Wasser ist von entscheidender Bedeutung für die Gewährleistung der Ernährungssicherheit, die Wahrung der Gesundheit und die Deckung des Energiebedarfs. Der mangelnde Zugang zu Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung ist weltweit die häufigste Todesursache. Heute sind 40 % der Weltbevölkerung von Wasserknappheit betroffen. Mehr als 80 % des Abwassers gelangt ohne Aufbereitung zurück in die Umwelt. Die Kombination aus Klimawandel, immer häufiger auftretenden Naturkatastrophen und Völkerwachstum bewirkt, dass die Wasserressourcen unter wachsendem Druck stehen und die bereits bestehenden geopolitischen Spannungen verschärfen.

Der Wassermarkt, der die Wasserversorgung, -nutzung und -behandlung umfasst und dessen Volumen auf 380 Mrd. Euro geschätzt wird, wächst außerdem jährlich um 10 %. Für 750 französische Konzerne, Midcap- sowie kleine und mittlere Unternehmen, die in diesem Bereich ein weltweit anerkanntes Know-how entwickelt haben und in zahlreichen Marktsegmenten Markführer sind, handelt es sich um einen vielversprechenden Sektor. Insbesondere die 2007 gegründete Plattform für französische öffentliche und private Akteure "le partenariat français pour l’eau" ("französische Partnerschaft für Wasser") wird in Stockholm zur Förderung unserer Fachkenntnisse vertreten sein.