Außenhandel - Jean-Yves Le Drian, im Gespräch mit dem Generaldirektor von Business France, Christophe Lecourtier (Paris, 10. November 2017)
Am 10. November empfing der Minister für Europa und auswärtige Angelegenheiten den Generaldirektor von Business France, Christophe Lecourtier.
Der Premierminister setzte dem Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten zum Ziel, die Zahl der Exportunternehmen von den derzeitigen 125 000 bis 2022 auf 200 000 zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine Umgestaltung der staatlichen Instrumente zur Exportförderung notwendig. Vor diesem Hintergrund stellte Christophe Lecourtier die wichtigsten Schlussfolgerungen seiner Überlegungen vor, die er auf Anfrage der drei für die Mittlerorganisation Business France zuständigen Minister, Jean-Yves Le Drian, Jacques Mézard und Bruno Le Maire, anstellte.
Wie bereits bei ihrem Amtseintritt angekündigt, ist es das Ziel des Außenministers und seines Staatssekretärs Jean-Baptiste Lemoyne einen „staatlichen Exportdienst“ zu schaffen, der auf einer erneuten Verknüpfung aller Akteure, darunter die Mittlerorganisation Business France, die für die regionale Wirtschaftsentwicklung zuständigen Gebietskörperschaften sowie die Industrie- und Handelskammern, in Frankreich und im Ausland basiert. Die neuen staatlichen Maßnahmen, die unsere Unternehmen beim Export unterstützen sollen, müssen für die Nutzer, also die Unternehmen, einfacher, verständlicher und wirksamer gestaltet werden. In den Regionen wird eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet, die erste Beurteilungen für Erstexporteure erstellt und den KMU/Midcap-Unternehmen dabei hilft, neue Märkte zu erschließen. Ein zentraler Gesprächspartner wird für die Unterstützung der Unternehmen im Ausland zuständig sein, wobei der Botschafter eine führende Rolle übernimmt. Über das komplette Unterstützungsspektrum hinweg könnten neue Instrumente entstehen, die die kontinuierliche Begleitung der Unternehmen sicherstellen. Diese Neustrukturierung stützt sich auf die neu aufgelegte Partnerschaft zwischen staatlichen und privaten Exportakteuren, welche die Aufgabe haben muss, überall in Frankreich und auf welches Land auch immer die Unternehmen sich ausrichten wollen, den selben Anforderungs- und Qualitätsstandard zu gewährleisten.
Jean-Yves Le Drian und Jean-Baptiste Lemoyne beabsichtigen ein baldiges Treffen mit sämtlichen Exportakteuren, um diesen das Projekt des „staatlichen Exportdienstes“ vorzustellen. Im Dezember halten sie gemeinsam mit den Präsidenten der Regionen eine erneute Arbeitssitzung ab, die auf die vorherige vom 5. September aufbaut und in der die Modalitäten der gemeinsamen Aktion zur Belebung des französischen Außenhandels festgelegt werden sollen.

©foto : F.de La Mure/MEAE