Internationale Konferenz zur Unterstützung der Bevölkerung und der Souveränität Libanons (Paris, 24. Oktober 2024)

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Heute fand in Paris auf Initiative des französischen Staatspräsidenten und in Absprache mit den Vereinten Nationen die internationale Konferenz zur Unterstützung der Bevölkerung und der Souveränität Libanons statt. An dieser Konferenz nahmen siebzig in Libanon aktive Staaten und internationale Organisationen ebenso wie Vertreterinnen und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, Gebietskörperschaften und des Privatsektors teil.

Die Konferenz verdeutlichte, dass sich die internationale Gemeinschaft, die unter der Ägide des Staatspräsidenten Emmanuel Macron und des Ministers für Europa und auswärtige Angelegenheiten Jean-Noël Barrot zusammengekommen war, stark für die dringend notwendige massive Bereitstellung humanitärer Hilfe zur Begegnung der aktuellen Krise in Libanon einsetzt.

In Anbetracht der Folgen des Krieges kamen die Teilnehmenden dem Aufruf der Vereinten Nationen nach und kündigten eine Hilfe in Höhe von einer Milliarden US-Dollar an, davon 800 Millionen für humanitäre Hilfe und 200 Millionen zur Unterstützung der libanesischen Sicherheitskräfte.

Frankreich verpflichtete sich, 100 Millionen Euro und 100 Tonnen humanitäre Hilfsgüter bereitzustellen.

Diese Hilfe soll dazu beitragen, die dringenden Bedürfnisse der libanesischen Bevölkerung und insbesondere der Binnenvertriebenen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Wasser, Hygiene, Sanitärversorgung und Bildung zu decken.

Die Konferenz ermöglichte zudem eine zusätzliche Unterstützung für die libanesischen Sicherheitskräfte, die die Einheit, Stabilität und Souveränität des Landes gewährleisten. Diese finanzielle und materielle Unterstützung soll ihnen helfen, den inneren Frieden zu wahren und den massiven Einsatz der libanesischen Streitkräfte im Süden des Landes im Rahmen einer diplomatischen Lösung vorzubereiten.

Die Konferenz betonte auch die dringende Notwendigkeit eines Waffenstillstands zwischen der Hisbollah und Israel und einer diplomatischen Lösung auf Grundlage der Resolution 1701 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, die die Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten und die sichere Rückkehr der Binnenvertriebenen in Israel und Libanon in ihre Heimatstädte ermöglichen muss.

Abschließend bot die Konferenz die Gelegenheit, die libanesischen Behörden und politischen Kräfte dazu aufzurufen, schnellstmöglich eine Präsidentschaftswahl abzuhalten, die unbedingt notwendig ist, um die politischen Institutionen Libanons wieder in Gang zu setzen.