Frankreichs Beitrag zu den Klimaschutzverhandlungen

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Der Kampf gegen den Klimawandel ist von oberster Priorität für die Außenpolitik Frankreichs, das an sämtlichen multilateralen Gesprächen zu diesem Thema teilnimmt.

Die Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) – besser bekannt als COP – ist der wichtigste multilaterale Gesprächsrahmen zu Klimafragen. Vertreten wird Frankreich bei diesen Verhandlungen durch eine Delegation aus Experten mehrerer Ministerien und Agenturen, u. a. des Ministeriums für Europa und auswärtige Angelegenheiten, sowie eine Delegation der Europäischen Union. Letztere verhandelt im Namen sämtlicher EU-Mitgliedstaaten und setzt sich zusammen aus Experten der Europäischen Kommission und der nationalen Ministerien, auch des französischen.

Abgesehen von seiner Teilnahme an den multilateralen Verhandlungen wird Frankreich auch auf bilateraler Ebene für den Klimaschutz tätig. So wird das Thema insbesondere anlässlich der Treffen des französischen Staatspräsidenten mit seinen Amtskollegen systematisch zur Sprache gebracht. Darüber hinaus begleitet Frankreich durch seine bilaterale Hilfe die Entwicklungsländer, insbesondere die schwächsten unter ihnen, damit sie gegen den Klimawandel vorgehen und sich an seine Auswirkungen anpassen können.

Seit der COP 21 ist die Umsetzung des Übereinkommens von Paris für Frankreich und die Europäische Union eine außenpolitische Priorität, für die sie sich aktiv starkmachen.

In diesem Zusammenhang verfolgt Frankreich folgende Schwerpunkte:

  • Vorantreiben der Umsetzung der nationalen Verpflichtungen und der Steigerung der Klimaambitionen in allen Bereichen. Ziel ist es, die Treibhausgas-Emissionspfade den im Übereinkommen von Paris gesetzten Zielen anzunähern (d. h. Beschränkung des globalen Temperaturanstiegs auf unter 1,5-2 °C);
  • Hervorhebung des beispielhaften Charakters der Aktionen Frankreichs und der Europäischen Union, insbesondere hinsichtlich der angestrebten Klimaneutralität unserer Wirtschaften bis 2050. Diesbezüglich müssen die Anstrengungen für eine Verminderung der Treibhausgasemissionen bis 2030 verstärkt werden;
  • Förderung der Klimawissenschaft und der Arbeit der Zwischenstaatlichen Sachverständigengruppe über Klimaänderungen (IPCC) zur Untermauerung der kollektiven Entscheidungen;
  • Hinwirken auf eine beschleunigte Mobilisierung von öffentlichen und privaten Finanzierungsströmen und deren Ausrichtung auf Projekte, die zur Verwirklichung der Ziele des Übereinkommens von Paris beitragen;
  • Unterstützung für die am stärksten gefährdeten Entwicklungsländer beim Kampf gegen den Klimawandel, insbesondere mittels der Französischen Entwicklungsagentur (AFD) und dem Grünen Klimafond (GCF);
  • Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft, Unternehmen und Städten für eine ehrgeizige Umsetzung des Übereinkommens von Paris anhand von konkreten Initiativen