25-jähriges Jubiläum des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (24. September 2021)

Dieser Vertrag bildet ein Kernelement der französischen Abrüstungsbilanz und unterstreicht den pragmatischen und progressiven Ansatz Frankreichs im Bereich der nuklearen Abrüstung.

Unterstützung Frankreichs für den CTBT

Frankreich ist neben dem Vereinigten Königreich der erste mit Kernwaffen ausgestattete Staat, der am 24. September 1996 den CTBT unterzeichnete und dann ratifizierte. Als einziges Land hat Frankreich sein Nukleartestgelände irreversibel abgebaut. In seiner Unterstützung für die Organisation des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO) weist es sowohl in wissenschaftlicher als auch budgetärer Hinsicht eine vorbildliche Bilanz auf. Frankreich leistet mit mehreren Einrichtungen einen signifikanten Beitrag zum internationalen Überwachungssystem der CTBTO:

• 16 Stationen auf französischem Staatsgebiet
• 8 Stationen im Ausland
• 1 zertifiziertes Radionuklidlabor
  Mit der Zertifizierung der Station IS25 in Guadeloupe im Jahr 2021 erfüllt Frankreich heute alle seine vertraglichen Verpflichtungen und hebt sich dadurch im internationalen Vergleich hervor.

Bislang haben 185 Staaten den CTBT unterzeichnet, 170 haben ihn ratifiziert. 8 der sog. „in Anhang II angeführten Länder“, d. h. als unerlässlich für das Inkrafttreten des CTBT identifiziert, fehlen noch.
Frankreich arbeitet aktiv an der Universalisierung des CTBT und hat die Resolution 2310 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen mit eingebracht. Diese fordert diejenigen Staaten, die dies bisher versäumt haben, auf, diesen Vertrag zu unterzeichnen und zu ratifizieren.

Eine Ausstellung über den Vertrag

Im Rahmen dieses Jubiläums hat das französische Commissariat à l’Energie atomique (CEA) eine Ausstellung über die Verhandlungen zum CTBT, die Beteiligung Frankreichs an ihrem erfolgreichen Abschluss, die Grundzüge des Vertrags und seine Umsetzung vorbereitet. Diese Ausstellung ist online verfügbar.