4. Ausgabe des Pariser Friedensforums

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Seit 2018 kommen im Pariser Friedensforum jedes Jahr Staatschefs, Vertreter internationaler Organisationen und der internationalen Zivilgesellschaft, Minister, Unternehmenslenker und engagierte Persönlichkeiten zusammen. Vom 11. bis 13. November 2021 versuchen sie in Paris oder online, über die interaktive Plattform, gemeinsam Lösungen zur Überwindung der gesellschaftlichen Kluft, die sich durch die Coronakrise noch vertieft hat, zu erarbeiten und eine inklusive und solidarische Wiederbelebung der Wirtschaft auf den Weg zu bringen.

Dem Pariser Friedensforum liegt der Gedanke zugrunde, dass internationale Zusammenarbeit essentiell ist, um die globalen Herausforderungen anzugehen und dauerhaft Frieden zu schaffen. Ziel des Forums ist es, jedes Jahr sämtliche Akteure der Global Governance zu einem Austausch zusammenzubringen: Staats- und Regierungschefs, internationale Organisationen, lokale Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen, Unternehmen, Medien, Gewerkschaften sowie Religions- und Bürgergemeinschaften.

Das Pariser Friedensforum richtet das Scheinwerferlicht auf Gouvernance-Projekte und -Initiativen, die konkrete Lösungen für globale Herausforderungen vorbringen. Das Besondere an diesen Lösungen sind ihre internationale Dimension, die Mitwirkung verschiedener Akteure sowie ihr Potenzial zur Herbeiführung eines nachhaltigen Wandels innerhalb der Weltordnungspolitik.

Themenbereiche

Die eingereichten Projekte und Initiativen müssen sich mit einem der folgenden Themen befassen:

1. Möglichkeiten zur Einbeziehung der Zivilgesellschaft in die Konfliktbeilegung
2. Schutz von Zivilisten in Kriegszeiten
3. Berücksichtigung der sozialen Komponente beim Kampf gegen den Klimawandel
4. Schutz der Rechte indigener Völker
5. Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) für die wirtschaftliche Entwicklung des Globalen Südens
6. Bekämpfung von schädlichen Online-Inhalten
7. Bekämpfung von illegalem Kunsthandel und Schutz von Kulturerbe in bewaffneten Konflikten
8. Nutzung der digitalen Wirtschaft für die wirtschaftliche Ermächtigung von Frauen
9. Entwicklung der feministischen Außenpolitik
10. Vorgehen gegen Weltraumschrott
11. Analyse der nichtfinanziellen Auswirkungen unternehmerischen Handelns
12. Vorbereitung auf Pandemien: verstärktes Monitoring und schnellere Reaktion innerhalb der Gesundheitssysteme

Gründe für die Einreichung von Projekten und Initiativen

Das fünfte Pariser Friedensforum bietet Projektträgern die einzigartige Chance, ihre Projekte und Initiativen voranzubringen. Wenn ihr Projekt ausgewählt wird, können sie:

  • dank einer physischen Präsenz (Stand oder Plakat) im „Space for Solutions“ des Forums internationale Sichtbarkeit und Präsentationsmöglichkeiten gewinnen,
  • Redezeit zur Verfügung gestellt bekommen, um ihre Arbeit vorzustellen und/oder ihren Standpunkt zu dem von ihnen behandelten Thema im Bereich der Global Governance darzulegen;
  • Experten und Entscheidungsträger aus ihrem Bereich treffen und sich mit ihnen austauschen;
  • das Label 2022 des Forums erhalten;
  • sich für das SCUP-Programm für individuelle Förderung bewerben.

Das Pariser Friedensforum finanziert keine Projekte (weder jene, die bei der Veranstaltung vorgestellt werden, noch jene, die im Rahmen des SCUP-Programms gefördert werden).

Alle Informationen zum Projektaufruf finden Sie (auf Englisch und Französisch) unter: parispeaceforum.org/appel-a-solutions-2022/

Das Pariser Friedensforum 2021 – Rückblick

Letzte Änderung: Mai 2022

80 ausgewählte Projekte für die Ausgabe 2021

Jedes Jahr werden konkrete Lösungen für globale Herausforderungen innerhalb des Space for Solutions des Forums vorgestellt und unterstützt. Beim im März 2021 veröffentlichten Projektaufruf gingen mehrere hundert Vorschläge verschiedenster Akteure ein: Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen, internationale Organisationen, Staaten, Gebietskörperschaften usw.

Auch 2021 stellt das Pariser Friedensforum die Länder des Globalen Südens in den Mittelpunkt und fördert nahezu 30 Projekte zugunsten Afrikas, Südamerikas, Südasiens und des Nahen/Mittleren Ostens. 60 % der vom zuständigen Ausschuss ausgewählten Projekte werden auf mehreren Kontinenten gleichzeitig umgesetzt.

Sie drehen sich um die verschiedensten Themenbereiche:

  • Gleichberechtigung von Männern und Frauen
  • weltweiter Ordnungsrahmen für Gesundheitsfragen
  • Schutz gemeinschaftlicher Räume: Meere, Klima, Weltraum, biologische Vielfalt
  • Kampf gegen Fake News und Bedrohungen der Presse
  • Kampf gegen die aus der COVID-19-Pandemie entstandenen Krise
  • Schutz des öffentlichen Raums in Zeiten von COVID-19
  • Reform des Kapitalismus mithilfe der „Impact Economy“
  • Stärkung der Süd-Süd-Kooperation
  • Regulierung der digitalen Sphäre

Hier finden Sie sämtliche für die Ausgabe 2021 ausgewählten Projekte

Stand: November 2021