Dritte Ausgabe des Pariser Friedensforums: für eine bessere Welt nach der Pandemie

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Seit 2018 bietet das Pariser Friedensforum den Staatschefs und internationalen Organisationen die Gelegenheit, gemeinsam mit der Zivilgesellschaft und der Privatwirtschaft neue Formen des kollektiven Handelns zu schaffen. Das diesjährige Forum, das vom 11. bis zum 13. November 2020 stattfindet, ist die erste Veranstaltung der internationalen Agenda, die sich mit dem Aufbau einer besseren Welt nach der Covid-19-Pandemie beschäftigt.

Einige Höhepunkte des Forums 2020

11. November 2020

  • 14 Uhr: Eröffnungszeremonie

12. November 2020

  • 9-10 Uhr: Stärkung der multilateralen Gesundheitsarchitektur: Start des hochrangigen Expertenrats „One Health“, mit Jean-Yves Le Drian (Minister für Europa und auswärtige Angelegenheiten), Heiko Maas (Bundesminister des Auswärtigen), Monique Eloit (Weltorganisation für Tiergesundheit) und Christophe Deloire (Reporter ohne Grenzen)
  • 9-10:15 Uhr: Anpassung der Finanzströme an die SDGs und das Übereinkommen von Paris, mit Jean-Baptiste Lemoyne (Staatssekretär für Tourismus, Auslandsfranzosen und Frankophonie)
  • 10:15-11:15 Uhr: „Charta von Paris und Sicherheitsarchitektur in Europa: Was bleibt 30 Jahre später noch vom Geiste von Helsinki?“, mit Teilnahme von Jean-Yves Le Drian
  • 14-15:30 Uhr: Offizielle Zeremonie in Anwesenheit des französischen Staatspräsidenten, Ursula von der Leyen (Europäische Kommission) und Kristalina Georgieva (IWF)
  • 17-18 Uhr: ACT-A: Impfstoffe, Tests und Behandlungen gegen Covid-19: der Weg des globalen öffentlichen Guts, mit dem französischen Staatspräsidenten, Dr. Tedros Ghebreyesus (Weltgesundheitsorganisation), Ursula von der Leyen (Europäische Kommission), Erna Solberg (norwegische Premierministerin) und Melinda Gates (Bill & Melinda Gates Foundation)

13. November 2020

  • 9:30-10:30 Uhr: Appell von Christchurch: gemeinsam die nächsten Schritte festlegen, mit Jacinda Arden (neuseeländische Premierministerin) und Henri Verdier (französischer Botschafter für die Digitalisierung)
    13-14 Uhr: Die Wertschöpfungsketten nach der Krise überdenken, mit Frank Riester (beigeordneter Minister für Außenhandel und Attraktivität)
  • 15-16 Uhr: Hin zu Vertrauen und Sicherheit im Cyberspace: weitere Umsetzung des Pariser Appells und die Verwirklichungen der Vereinten Nationen, mit Jean-Yves Le Drian
  • 15:15-15:45 Uhr: Auferstehung aus der Asche? Der Multilateralismus nach der Krise, mit Clément Beaune (Staatssekretär für europäische Angelegenheiten)

Die Ziele des Forums 2020

Das Pariser Friedensforum ist Teil der von Staatspräsident Emmanuel Macron initiierten Dynamik, die darauf abzielt, der Bedeutung von Multilateralismus und gemeinsamem Handeln Nachdruck zu verleihen. 2020 soll es bei dem Forum in erster Linie um die gemeinsame Reaktion auf die Covid-19-Pandemie gehen. Die wichtigsten Fragen, die im Zuge des Forums angegangen werden sollen, betreffen die möglichen Lösungen für eine Erholung nach der Pandemie: die Weltgesundheitspolitik verbessern, den Kapitalismus überdenken und umweltfreundlicher gestalten, sicherstellen, dass Daten und soziale Medien Lösungen und keine Bedrohungen darstellen.

Folglich wird 2020 der Fokus auf Projekte und Initiativen aus aller Welt gerichtet, die auf die Reaktion auf die Coronakrise und die Verbesserung unserer kollektiven Widerstandsfähigkeit abzielen.

Der im Rahmen des Friedensforums am 12. November veranstaltete „Finance in Common“-Gipfel wird die wichtige Rolle hervorheben, die die öffentlichen Entwicklungsbanken dabei spielen, die benötigte kurzfristige Krisenreaktionen und die nachhaltigen Konjunkturmaßnahmen, die sich langfristig auf unseren Planeten und die Gesellschaften auswirken werden, miteinander in Einklang zu bringen.

Weitere Informationen über das dritte Pariser Friedensforum

100 ausgewählte Projekte für die Ausgabe 2020

Alle Schlüsselakteure der Global Governance, wie öffentliche Entwicklungsbanken, Staaten, internationale Organisationen, Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen, Stiftungen, gemeinnützige Organisationen, religiöse Gruppen, Gewerkschaften, Reflexionsgruppen und Universitäten, hatten die Möglichkeit, ihre innovativen Lösungen im Rahmen der Projektausschreibung 2020 einzureichen.

Auf diese im März 2020 veröffentliche Ausschreibung sind 850 Bewerbungen eingegangen: ein Rekord seit der Gründung des Forums. Verschiedenste Akteure haben kandidiert, darunter Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen, internationale Organisationen, Staaten, Gebietskörperschaften usw. Das ist ein Zeichen dafür, dass trotz der Pandemie weiterhin ein beachtliches Maß an internationalen Kooperationen vorhanden ist und der Wille besteht, gemeinsame Antworten auf die Krise zu finden.

Von den 100 ausgewählten Projekten beschäftigen sich 46 mit den möglichen Sofortreaktionen auf die gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Krise und sind insbesondere auf die drei Schwerpunkte des diesjährigen Pariser Friedensforums ausgerichtet:

  • Verbesserung der Weltgesundheitspolitik
  • Nutzung und Regelung der zur Reaktion auf die Krise entwickelten digitalen Tools und Plattformen
  • Unterstützung der Zivilgesellschaft und der Wirtschaftstätigkeit in Pandemiezeiten

Andere der ausgewählten Initiativen liefern Antworten auf zahlreiche Herausforderungen, die seit der Coronakrise nicht verschwunden sind, sondern sich im Gegenteil manchmal sogar verstärkt haben: Entwicklungsfinanzierung, Klimaschutz, Schutz der Ozeane und der biologischen Vielfalt, Zugang zu Trinkwasser, sichere Gestaltung und Regulierung des Weltraums, Regulierung von Daten und Künstlicher Intelligenz, Cybersicherheit, globale Bildungspolitik und Gleichstellung von Frauen und Männern.

Hier finden Sie die ausgewählten Projekte für 2020

Weitere Informationen über das Pariser Friedensforum

Das Pariser Friedensforum ist Teil der von Staatspräsident Emmanuel Macron initiierten Dynamik, die darauf abzielt, der Bedeutung von Multilateralismus und gemeinsamen Handeln Nachdruck zu verliehen. Das Forum umfasst drei Schwerpunktbereiche:

  • Ziele: Förderung von internationaler Zusammenarbeit und gemeinsamem Handeln für eine friedliche Welt
  • Mittel: Vorstellung, Diskussion und Förderung konkreter und innovativer Lösungen
  • Ambitionen: Verstärkung, Überdenken und Einführung neuer Regeln, Standards und bewährter Praktiken