Das Pariser Friedensforum: erster Inkubator für Lösungen zur Begegnung von internationalen Herausforderungen (11.-13. November 2018)

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Die internationalen Spannungen nehmen zu und nie war eine Reaktion auf die globalen Herausforderungen dringlicher. Angesichts dieser Herausforderungen bringt das Pariser Friedensforum, das erstmalig vom 11. bis zum 13. November 2018 stattfindet, alle Akteure der Global Governance unter ein Dach, um dem Multilateralismus und dem kollektiven Handeln erneut Gestalt zu verleihen.

Das Pariser Friedensforum ermöglicht eine Zusammenkunft von politischen Entscheidungsträgern, Bürgerinnen und Bürgern sowie allen Menschen, die sich für die Entwicklung und Umsetzung von Lösungsansätzen für diese globalen Anliegen (bewaffnete Konflikte, Erderwärmung, Destabilisierung des Internets usw.) einsetzen. Vertreter der Zivilgesellschaft, Leiter regionaler und internationaler Organisationen, Staats- und Regierungschefs kommen in einem ungezwungenen Rahmen zusammen, um zukunftsorientierte Lösungen zu erarbeiten.

Das Pariser Friedensforum unterscheidet sich sowohl vom Inhalt als auch von der Form her von einem Gipfeltreffen, einer Messe oder einer internationalen Konferenz im klassischen Sinn. Im Mittelpunkt dieses Forums steht die Ausarbeitung von innovativen Lösungen, mit denen unseren heutigen Schwierigkeiten bei der Politikgestaltung begegnet werden kann.

Im Zuge des Forums sollen fünf Themenbereiche behandelt werden: Frieden und Sicherheit, Umwelt, Entwicklung, inklusive Wirtschaft, neue Technologien. Die Herausforderungen, denen wir heutzutage gegenüberstehen, sind sektorübergreifend und dessen ist sich das Pariser Friedensforum bewusst.

Hundert Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs soll mit dem Pariser Friedensforum in Erinnerung gerufen werden, dass dringlich gehandelt werden muss und konkrete Maßnahmen, eine freie Meinungsäußerung und ein offener Dialog zwischen allen Beteiligten erforderlich sind.

Die Entwickler von neuen Formen der Regierbarkeit im Mittelpunkt des Forums

Von den 900 im Rahmen der Projektausschrieibung eingereichten Bewerbungen wurden 120 Projekte ausgewählt, die zwischen dem 11. und 13. November 2018 in Paris vorgestellt werden sollen. Die ausgewählten Bewerber werden ihre Governance-Vorschläge dennoch nicht einfach nur vorstellen, wie es bei Messen oder Konferenzen meist der Fall ist. Gemeinsam werden sie das Herzstück des ersten Pariser Friedensforums bilden, das die Form eines globalen Dorfes der Initiativen annehmen soll. Die Projektleiterinnen und Projektleiter bilden eine Gemeinschaft von Menschen, die sich für die Entwicklung und Umsetzung konkreter Lösungen einsetzen.

Das Forum ist auf Kontinuität bedacht. Es soll nicht nur darum gehen, die Projekte, wie wichtig sie auch sind, zu präsentieren, sondern auch darum, sie voranzutreiben, ihr Wachstum und ihre Umsetzung zu fördern. Ein Expertenausschuss wird 10 der 120 zwischen dem 11. und 13. November vorgestellten Projekte ein Jahr lang begleiten.

Das Pariser Friedensforum in Zahlen

848 eingereichte Projekte
120 Governance-Lösungen aus 42 Ländern
350 Projektträger, 200 Redner und tausende Gäste
Über 80 Diskussionen und 130 Pitch-Präsentationen
Ein dreitägiger Hackathon mit 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die ihre kollektiven Intelligenz in den Bereichen Sozialwissenschaften, Informatik, Data, Wirtschaft rund um das Thema der Global Governance und der Transparenz von Finanzinformationen mobilisieren.

105 Länder wurden eingeladen - 60 Zusagen - 30 internationale Organisationen sind vertreten

Das Pariser Friedensforum hat den Status eines gemeinnützigen Vereins (gemäß dem französischen Vereinsrecht von 1901). Es setzt sich aus der Fondation nationale des sciences politiques (Sciences Po), der Fondation Körber, der Fondation Mo Ibrahim, dem Institut français des relations internationales, dem Institut Montaigne und der Französischen Republik, vertreten durch das französische Außenministerium, zusammen.
Den Vorsitz des Forums übernimmt Justin Vaïsse, Leiter des Analyse-, Planungs- und Strategiezentrums des Ministeriums für Europa und auswärtige Angelegenheiten.