Proteste und Boykottaufrufe gegen französische Produkte (25. Oktober 2020)

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In den vergangenen Tagen ist es in mehreren Ländern im Nahen Osten zu Boykottaufrufen gegen französische Produkte, u. a. landwirtschaftliche Erzeugnisse, und allgemeiner zu Protesten gegen Frankreich gekommen, die, teils in gehässigem Ton, in den sozialen Medien verbreitet wurden.

Diese Aufrufe verfälschen die Standpunkte Frankreichs zur Verteidigung von Gewissensfreiheit, freier Meinungsäußerung, Religionsfreiheit und der Ablehnung von Hassaufrufen. Außerdem verfälschen und instrumentalisieren sie zu politischen Zwecken die Äußerungen des Staatspräsidenten vom 2. Oktober 2020 in Les Mureaux und bei der nationalen Gedenkfeier für Samuel Paty, die darauf die abzielten, den radikalen Islamismus zu bekämpfen, und zwar gemeinsam mit den Muslimen Frankreichs, die ein fester Bestandteil der französischen Gesellschaft, Geschichte und Republik sind.

Die Boykottaufrufe sind folglich völlig gegenstandslos und müssen sofort eingestellt werden, ebenso wie alle Attacken gegen unser Land, die von einer radikalen Minderheit instrumentalisiert werden.

Die Ministerinnen und Minister sowie unser gesamtes diplomatischen Netzwerk sind mobilisiert, um unseren Partnern die Standpunkte Frankreichs in Erinnerung zu rufen und zu erklären, insbesondere was die Grundfreiheiten und die Ablehnung von Hass betrifft, die Behörden der betreffenden Länder aufzufordern, sich von den Boykottaufrufen sowie allen anderen Angriffen auf unser Land abzugrenzen, unsere Unternehmen zu unterstützen und die Sicherheit unserer Landsleute im Ausland zu gewährleisten.