Erstmalige Verleihung des Simone-Veil-Preises der Französischen Republik (8. März 2019)

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Der französische Staatspräsident hat der Kamerunerin Aissa Doumara Ngatansou, Mitbegründerin und Koordinatorin der Vertretung des Vereins zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ALVF (Association de Lutte Contre les Violences Faites aux Femmes) in der kamerunischen Region Hoher Norden am 8. März 2019 den neu eingerichteten Simone-Veil-Preis der Französischen Republik verliehen.

Mit dem Simone-Veil-Preis der Französischen Republik werden Personen ausgezeichnet, die überall auf der Welt für die Rechte der Frauen eintreten und somit Simone Veils unermüdlichen Einsatz fortführen.

Ganz besonders hervorgehoben werden sollen Tätigkeiten, die dazu beitragen, die Gewalt gegen Frauen und die Diskriminierung von Frauen zu beenden, ihnen zu einem besseren Zugang zu Bildung und Wissen zu verhelfen und ihre Selbständigkeit zu fördern, insbesondere ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit und ihren Zugang zum Unternehmertum sowie ihre Teilhabe an Führungspositionen.

Die Einführung des Preises wurde am 8. März vom Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten angekündigt. Frankreich möchte damit seine Unterstützung von Verteidigerinnen und Verteidigern der Rechte von Frauen auf der ganzen Welt zum Ausdruck bringen und die Gleichstellung von Frauen und Männern fördern. Diese ist ein Hauptanliegen der Amtszeit des Präsidenten und eine der von Frankreich auf internationaler Ebene vertretenen Prioritäten, was sich in seiner internationalen Strategie für die Gleichstellung von Frauen und Männern für den Zeitraum 2018-2022 niederschlägt.

Der Preis soll künftig jährlich am 8. März, der von den Vereinten Nationen zum Internationalen Frauentag erklärt wurde, verliehen werden. Er ist mit 100.000 Euro dotiert. Das Geld soll zur Finanzierung einer von der Preisträgerin oder dem Preisträger vor Ort durchgeführten oder empfohlenen Maßnahme dienen.