Mit der Initiative „Marianne“ unterstützt Frankreich die Hüter der Menschenrechte
Die am 10. Dezember 2021 anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte vom französischen Staatspräsidenten ins Leben gerufene Initiative „Marianne“ für die Hüter der Menschenrechte unterstützt jedes Jahr die Aktionen von Frauen und Männern, die sich überall weltweit für Menschenrechte einsetzen.
Ursprung der Initiative „Marianne“
Die Initiative „Marianne“ zielt darauf ab, die Hüter der Menschenrechte verstärkt zu unterstützen, sei es im Ausland oder in Frankreich, in Zusammenarbeit mit Vereinen, NGOs, Stiftungen und Gebietskörperschaften. Dieses Programm steht im Einklang mit der französischen Strategie „Menschenrechte und Entwicklung“ und entspricht den vorrangigen Zielen Frankreichs beim Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen.
Weitere Informationen über die Initiative „Marianne“
Die Initiative ‚Marianne‘ war eine einmalige, wichtige Gelegenheit für mich, denn in der Türkei haben wir nicht immer die Möglichkeit zu kritisieren oder unsere Meinung zu sagen.
Nurray Simsek, Menschenrechtsaktivistin
Maßnahmen zum Schutz der Menschenrechte ausbauen und verbessern
Der Schutz der Menschenrechte ist eine Priorität der französischen Außenpolitik. Dieses Engagement drückt sich durch politische und diplomatische Maßnahmen aus, die mit Kooperations- und Unterstützungsaktionen rund um vorrangige Themen einhergehen. Mit dieser Initiative möchten Frankreich und seine Partner die umgesetzten Maßnahmen stärken, indem sie ihre Zusammenarbeit ausbauen. Das ist der Sinn dieses Programms, das auf einer dreifachen Zielsetzung basiert.
Auf internationaler Ebene unterstützt diese Initiative jene Menschen, die sich in ihrem Land für die Grundrechte und bürgerlichen Freiheiten einsetzen. Das Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten engagiert sich gegenüber Organisationen der Zivilgesellschaft und Hütern der Rechte und stärkt so ihre Aktivitäten, ihre Sichtbarkeit und ihre Sicherheit.
Die Initiative „Marianne“ zielt auch darauf ab, die Effizienz und Kohärenz des französischen Handelns zu unterstützen, indem sie die beteiligten Akteure innerhalb des Vereins Marianne für Menschenrechtshüter zusammenführt, unter Einbindung der interministeriellen Delegation für die Aufnahme und Integration von Geflüchteten (DIAIR).
Außerdem ermöglicht die Initiative „Marianne“ die Aufnahme von rund fünfzehn Menschenrechtshütern in Frankreich. Ein unabhängiger Auswahlausschuss zeichnet jedes Jahr ausländische Bewerberinnen und Bewerber aus, die eine Vielfalt weltweiter Regionen und Themenkreise repräsentieren: bürgerliche und politische Rechte, Bekämpfung von Gewalt, Rechte von Frauen und Kindern, LGBTQI+-Rechte sowie wirtschaftliche, soziale und umweltbezogene Rechte. Die Preisträger erhalten eine individuelle Begleitung an einem Ort des Austausches und der Bildung, der allen offensteht, die sich für Menschenrechte einsetzen.
Die vom französischen Präsidenten angekündigten Maßnahmen im Detail
Wenn ich wieder zurück in meinem Land bin, möchte ich die hier erworbenen Kenntnisse umsetzen.
Rhobi Samwelly, Gründerin und Leiterin des Vereins Hope for Girls, Tansania
Die ersten Preisträger waren ausschließlich Frauen. Damit wurde die fundamentale Rolle unterstrichen, die diese weltweit bei der Umsetzung der Menschenrechte spielen, ganz besonders im Hinblick auf die Rechte der Frau. In dieser Hinsicht trägt die Verleihung der Auszeichnung „Marianne“ zur feministischen Diplomatie Frankreichs bei.
Die zweite Auflage der Initiative „Marianne“ wird in Kürze präsentiert.
Ich werde nach Gaza zurückkehren und dort meine Arbeit und meinen Kampf fortsetzen.
Abier El Masri, Forschungsassistentin für Human Rights Watch