Gesundheit – Welt-Malaria-Tag (25. April 2018)
Während die Sterblichkeit im Zusammenhang mit Malaria zwischen 2000 und 2015 einen Rückgang von 60 % verzeichnete und der Tod von 7 Millionen Menschen verhindert werden konnte, weist die Weltgesundheitsorganisation besorgt auf die Stagnation der Fortschritte beim Kampf gegen diese Pandemie hin. 2016 wurden 216 Millionen Malaria-Fälle gezählt – was im Vergleich zu 2015 5 Millionen zusätzlichen Fällen entspricht – durch die 445 000 Todesfälle verursacht wurden, unter denen 91 % in Afrika auftraten.
In Übereinstimmung mit seinem Engagement zugunsten der Ziele für nachhaltige Entwicklung setzt sich Frankreich konkret gegen Malaria ein.
Unser Staat steht an zweiter Stelle der Geberländer für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria. Mit mehr als 9,1 Milliarden Dollar, die seit 2002 in mehr als 100 Ländern in Programme zur Bekämpfung von Malaria investiert wurden, konnten durch diesen Fonds 795 Millionen imprägnierte Moskitonetze verteilt und 668 Millionen Malaria-Fälle behandelt werden, so dass in den Einsatzländern die Zahl der Todesfälle um 50 % verringert werden konnte.
Frankreich ist ebenfalls Gründungsmitglied und stärkster Kapitalgeber der Einrichtung Unitaid, die 225 Millionen Dollar für Maßnahmen zur Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Malaria aufwendet. Diese Organisation investierte insbesondere 68 Millionen Dollar in ein Projekt zur Bewertung der Effizienz einer vorbeugenden Behandlung bei Kindern unter fünf Jahren, die während der Regenzeit verabreicht wird. Zwischen 2015 und 2017 konnten durch dieses Projekt 10 Millionen Malaria-Fälle und 60 000 Todesfälle verhindert werden. Bei einer maximalen Abdeckung mit dieser vorbeugenden Behandlung könnten 18 Millionen Malaria-Fälle bis 2022 vermieden werden, wodurch mehr als 100 000 Leben gerettet werden könnten.
Schließlich wandte Frankreich ebenfalls über die Initiative „5 %“ zur Verstärkung der Kapazitäten der französischsprachigen Länder in Unterstützung der Subventionen des Globalen Fonds, die seit 2011 durch die Mittlerorganisation Expertise France des Ministeriums für Europa und auswärtige Angelegenheiten umgesetzt wird, mehr als 14 Millionen Euro anhand von Missionen für technische Hilfe, langfristige Projekte und der Finanzierung von Programmforschungsprojekten auf.
Die französische Entwicklungsagentur (Agence française de développement), die Arzneimittelindustrie, die Zivilgesellschaft sowie die Forschung beteiligen sich ebenfalls an der Mobilisierung unseres Landes.