Der Fall Khashoggi - F&A - Auszüge des Pressegespräches (8 Februar 2019)
F: Die von der Untersuchungsmission der UNO zusammengetragenen Elemente zeigen, dass der saudi-arabische Journalist Jamal Khashoggi „Opfer eines brutalen und vorsätzlichen Mordes [wurde], der von öffentlichen Vertretern Saudi-Arabiens vorbereitet und begangen wurde“. Sind die Sanktionen, die infolge dieses Mordes bereits gegen Saudi-Arabien verhängt wurden, Frankreich zufolge ausreichend?
A: Frankreich hat die ersten Erkenntnisse der Untersuchungsmission der Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen für außergerichtliche Hinrichtungen bezüglich des Mords am Journalisten Jamal Khashoggi zur Kenntnis genommen. Diese Erkenntnisse bestätigen, dass es sich um ein schweres Verbrechen handelt, dessen Hergang genauestens aufgeklärt werden muss und dessen Täter verurteilt und bestraft werden müssen.
Das ist seit Beginn dieser Affäre die Forderung Frankreichs. Wir erwarten von Saudi-Arabien eine transparente, umfassende und glaubwürdige Beantwortung der im Rahmen der Ermittlung des Mordes an Jamal Khashoggi gestellten Fragen. Der Präsident der Republik und der Minister für Europa und auswärtige Angelegenheiten hatten vermehrt die Gelegenheit, sich mit den saudischen Behörden über den Fall auszusprechen.
Aus diesem Grund verfolgen wir aufmerksam die derzeitigen Gerichtverfahren in Saudi-Arabien und in der Türkei zur Aufklärungen des Mordes an Jamal Khashoggi sowie die Arbeiten der Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen.