Golf - F&A - Pressegespräch der Pressesprecherin (2. August 2019)
F: Wie reagieren Sie auf die Entscheidung Englands, sich der amerikanischen maritimen Sicherheitsmission im Golf anzuschließen? Könnte Frankreich seinen Verbündeten bei dieser Mission nachziehen?
A: Frankreich nimmt die Entscheidung Großbritanniens, sich an der von den Vereinigten Staaten angeführten internationalen maritimen Sicherheitsmission zu beteiligen, um den Schutz seiner Sicherheitsinteressen unmittelbar zu gewährleisten, zur Kenntnis.
Frankreich weist darauf hin, dass die Freiheit der Schifffahrt im Golf ein wesentlicher Bestandteil des Welthandels und der regionalen Sicherheit ist und fordert insbesondere die iranischen Behörden auf, das britische Schiff Stena Impero samt seiner Besatzung unverzüglich freizugeben.
Parallel dazu setzen wir die Gespräche mit unseren europäischen Partnern, einschließlich der Briten, fort, damit konkrete, diplomatische und operative Lösungen gefunden werden können, um Maßnahmen zur Verhinderung einer Eskalation in der Region und zur Verbesserung der Sicherheitsbedingungen im Golf einzuleiten.
Damit einhergehen: auf politischer Ebene, Bemühungen unsererseits um eine Deeskalation der Spannungen und die Rückkehr Irans in vollem Einklang mit seinen im Rahmen der Wiener Vereinbarungen eingegangenen Verpflichtungen; auf diplomatischer Ebene, Überlegungen mit unseren europäischen Partnern und in Zusammenarbeit mit unseren regionalen Partnern, um die Voraussetzungen für einen inklusiven regionalen Dialog über die Sicherheit im Seeverkehr zu schaffen; auf operationeller Ebene, die Verfügbarkeit unsererseits, die Arbeiten bezüglich einer europäischen Initiative für eine bessere Kenntnis der Situation im Meer und eine leichtere sichere Durchfahrt der Schiffe in der Region und unter Einsatz angemessener Mittel fortzusetzen.