Afghanistan - Empfang in Frankreich der aus Afghanistan evakuierten Personen (17. August 2021)

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Im Einklang mit den Ankündigungen des Präsidenten der Französischen Republik startete in der Nacht vom 16. auf den 17. August 2021 die Evakuierungsaktion in Kabul. Ein erstes Flugzeug, mit dem 41 Personen, französische Staatsangehörige und Angehörige anderer Staaten, ausgeflogen wurden, landet heute am späten Nachmittag auf dem Flughafen Roissy Charles-De-Gaulle.

Das Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten, das Ministerium der Streitkräfte, das Ministerium für Solidarität und Gesundheit und das Ministerium des Inneren setzen alle Hebel in Bewegung, um die evakuierten Personen dank der Vermittlung insbesondere der für die Flughafen zuständigen Präfektin und des Flughafenbetreibers Aéroports de Paris (ADP) unter den bestmöglichen Bedingungen zu empfangen. Sie erhalten ein materielles und medizinisch-psychologisches Hilfsangebot. Außerdem wurden Verfahren eingeführt, um die Ausstellung von Visa für Angehörige von Drittstaaten – nach den notwendigen Überprüfungen und mit dem Ziel, die innere Sicherheit weiterhin zu gewährleisten – zu beschleunigen.

Was die Gesundheitssituation betrifft, erfolgt der Empfang im Einklang mit den auf dem Staatsgebiet geltenden Gesundheitsregelungen:

• außer bei abgeschlossenem Impfschema werden systematisch Covid-19-Tests durchgeführt und die empfangenen Personen müssen sich in eine 10-tägige Quarantäne begeben (Afghanistan befindet sich derzeit auf der „roten“ Liste);
• sie erhalten ein Covid-19-Impfangebot.

Im Rahmen der laufenden Evakuierungsaktion werden die afghanischen Staatsangehörigen, die langfristig in Frankreich bleiben möchten, auf materieller und verwaltungstechnischer Ebene bei ihrem Asylantrag begleitet. Sie werden von den einschlägigen Stellen bei ihren Anträgen auf Aufenthaltsrecht und bei ihrer Integration unterstützt. Frankreich gewährt ihnen einen umfassenden Schutz.

Die Lage in Kabul ist nach wie vor komplex. Die betroffenen staatlichen Stellen und die Französische Botschaft vor Ort sind allesamt weiterhin voll im Einsatz, um so bald wie möglich weitere Evakuierungsflüge durchzuführen.