Beginn des Entschuldungsprozesses des Sudan - Gemeinsame Erklärung des Ministeriums für Europa und auswärtige Angelegenheiten und des Ministeriums für Wirtschaft, Finanzen und Wiederaufschwung (30. Juni 2021)

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Frankreich freut sich über den Beginn des Verfahrens zum Nachlass der Auslandsverschuldung des Sudan im Rahmen der Initiative Hochverschuldete arme Länder (HIPC). Dieser entscheidende Schritt gelang insbesondere dank der Beseitigung der Zahlungsrückstände des Sudan beim IWF, die bei der am 17. Mai 2021 in Paris abgehaltenen internationalen Konferenz zur Unterstützung der sudanesischen Transition vereinbart wurde, sowie dank eines von Frankreich gewährten Überbrückungskredits in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar. Das erzielte Ergebnis belohnt die Anstrengungen der Regierung und der Bevölkerung des Sudan und ebnet den Weg für einen wirtschaftlichen Aufschwung des Landes.

Der Pariser Club beabsichtigt einen Nachlass der Auslandsverschuldung des Sudan für Mitte Juli. Frankreich ruft sämtliche offiziellen bilateralen Gläubiger des Sudan auf, seien sie Mitglieder des Pariser Clubs oder nicht, sich dieser gemeinsamen Anstrengung anzuschließen.

Der Erfolg dieses Verfahrens zum Nachlass der Auslandsverschuldung des Sudan ist wesentlich wichtig im Hinblick auf den Erfolg des gegenwärtig stattfindenden Übergangs zur Demokratie, den Frankreich vollumfänglich unterstützt.

Frankreich bekräftigt sein Engagement im Rahmen der HIPC-Initiative und erinnert in diesem Zusammenhang an seine Bereitschaft, letzten Endes auf seine gesamten Forderungen gegenüber dem Sudan zu verzichten, wie es der französische Präsident bei der Konferenz am 17. Mai dieses Jahres versprochen hat.