Gesundheit - Welt-AIDS-Tag (1. Dezember 2017)

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Vor 20 Jahren prangerte Staatspräsident Jacques Chirac die Ungerechtigkeit an, mit der HIV-Infizierte konfrontiert sind - „Die Medikamente sind im Norden, die Erkrankten im Süden“ - und trat für einen allgemeinen Zugang zu Behandlung ein.

Frankreich trug entscheidend zu der Gründung des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria im Jahr 2002 bei, den es seither mit 4,8 Mrd. Dollar unterstützte. UNITAID wurde 2006 auch auf unsere Initiative hin gegründet und seither finanzierten wir 60 % der Projekte zugunsten der Innovation in den Bereichen Behandlung, Diagnose und Vorsorge. Seit der Gründung von UNITAID unterstützte Frankreich die Organisation mit insgesamt 1,5 Mrd. Euro und ist somit ihr erster Beitragszahler.

Diese Investitionen ermöglichten es, deutliche Fortschritte in der Bekämpfung von HIV zu erzielen. Dank UNITAID konnten die Behandlungskosten auf ein Zwanzigstel reduziert werden, während durch die Projekte des Globalen Fonds der Zugang zur Behandlung für über 10 Millionen Menschen im globalen Süden sichergestellt werden konnte.

Auch wenn 2016 53 % der HIV-Infizierten behandelt werden konnten, starben dennoch eine Million Menschen an dem Virus. Frankreich wird sich demnach mit Investitionen in die wissenschaftliche und medizinische Forschung und dank der finanziellen Unterstützung des Ministeriums für Europa und auswärtige Angelegenheiten weiterhin für die Ausrottung von Aids einsetzen.

Der französische Staatspräsident brachte am 28. November in Ouagadougou Frankreichs Willen zum Ausdruck, sich weiterhin als wichtiger Geber im Kampf gegen diese Pandemien und insbesondere gegen Aids zu engagieren.