G7 – Treffen der G7-Bildungs- und Entwicklungsminister (4-5.07.19, Paris)

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Am 4. und 5. Juli kommen die Bildungs- und Entwicklungsminister der G7 in Paris zusammen. Die Teilnehmenden werden das Gipfeltreffen in Biarritz vorbereiten und sich dabei auf die Expertise internationaler Organisationen stützen und auch Vertreter von Nicht-G7-Staaten und der Zivilgesellschaft hinzuziehen. Dies steht im Einklang mit dem Wunsch des französischen Vorsitzes nach einer offeneren G7.
Die Bekämpfung von Ungleichheiten – eine der Prioritäten der französischen G7-Präsidentschaft – wird in den Arbeiten als roter Faden dienen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die Gleichstellung von Frauen und Männern gelegt und Afrika eine zentrale Bedeutung eingeräumt werden soll.

4. Juli: parallele Abhaltung zweier Sitzungen

Der Minister für Europa und auswärtige Angelegenheiten, Jean-Yves Le Drian, trifft sich in Paris mit den Entwicklungsministern der G7, Vertretern der G5-Sahel-Länder (Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger und Tschad) und der großen im Bereich Entwicklung tätigen internationalen Organisationen (Vereinte Nationen, Weltbank, Afrikanische Entwicklungsbank, Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Weltgesundheitsorganisation). Zusammen werden sie über das Thema Fragilität der Sahelzone beraten und gemeinsame und abgestimmte Lösungen angesichts der aktuellen Notsituation in der Region sowie langfristige Maßnahmen vorschlagen.

Jean-Michel Blanquer empfängt seinerseits die Bildungsminister der G7 und drei weiterer Staaten, die zu den Konsultationen eingeladen wurden: Argentinien, Estland und Singapur. Durch deren Teilnahme soll die Fortführung der jüngsten Arbeiten auf multilateraler Ebene (G20 2018) gewährleistet werden.

5. Juli: erste gemeinsame Sitzung der G7- Entwicklungs- und Bildungsminister

Zum ersten Mal werden sich die Entwicklungs- und Bildungsminister der G7 am 5. Juli 2019 zu einer ganztätigen gemeinsamen Arbeitssitzung in den Räumlichkeiten der UNESCO versammeln. Mit der Annahme der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung übernahm die internationale Gemeinschaft die Verantwortung dafür, das Ziel eines allgemeinen Zugangs zu hochwertiger Bildung zu erreichen. Inmitten der UNESCO, die in Sachen Bildung als federführende Organisation gilt, werden die G7-Minister ihr Engagement für dieses Thema bekräftigen.

Die Bekämpfung von Ungleichheiten, insbesondere in Afrika, soll in erster Linie aus zwei Perspektiven betrachtet werden: einerseits unter dem Gesichtspunkt der Bildung von Mädchen und andererseits mit Blick auf technische und berufliche Bildung.

Einsatz für nachhaltige Entwicklung und Gleichstellung der Geschlechter

Der Vorbildcharakter in den Bereichen Umwelt und Soziales ist ein zentraler Aspekt des französischen G7-Vorsitzes. Es handelt sich dabei um eine Priorität des Ministeriums für Europa und auswärtige Angelegenheiten, das sich dafür einsetzt, alle Formen von Ungleichheit zu bekämpfen, den ökologischen Fußabdrucks der Veranstaltung so gering wie möglich zu halten und eine anhaltende Dynamik zu schaffen, indem es darauf abzielt, die vorbildlichen Vorgehensweisen des Ministeriums und seiner Dienstanbieter dauerhaft beizubehalten.
Das Treffen der G7-Außenminister in Dinard und Saint-Malo wurde nach ISO 20121 zertifiziert und erhielt das Gleichstellungszertifikat der AFNOR („Egalité grand événements“). Ähnlich soll auch hinsichtlich des Treffens der Entwicklungs- und Bildungsminister der G7 am 4. und 5. Juli vorgegangen werden.
In diesem Zusammenhang haben alle Interessierten die Möglichkeit, ihre Bemerkungen und Beobachtungen in einer E-Mail an folgende Adresse mitzuteilen: egalite.sg.g7 chez elysee.fr