WHO - Frankreich begrüßt die Aufnahme der Verhandlungen über einen neuen Vertrag zur Pandemieprävention (1. Dezember 2021)

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Die Mitgliedstaaten der WHO haben auf der Sondersitzung der Weltgesundheitsversammlung vom 29. November bis 1. Dezember 2021 einvernehmlich entschieden, Verhandlungen über ein neues Rechtsinstrument aufzunehmen, das zur Verhütung und Bewältigung von Pandemien eingesetzt werden soll. Diese Entscheidung wurde gemeinsam von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union und 90 Staaten aus allen Regionen der Welt unterstützt.

Die Covid-19-Krise hat uns vor Augen geführt, dass der Mechanismus für die internationale Gesundheitssicherheit gestärkt werden muss: einerseits im Vorfeld von Krisen durch bessere Vorbereitung, andererseits durch robustere Frühwarnsysteme und Methoden der internationalen Zusammenarbeit.

Frankreich befürwortet die Verabschiedung eines neuen, die Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) ergänzenden Vertrags zur Erreichung dieser Ziele. Durch ihn wird die Rolle der WHO sowie die Zusammenarbeit zwischen Ländern und Organisationen im Gesundheitsbereich gestärkt und der gerechte Zugang zu Instrumenten der Epidemiebekämpfung, wie Impfstoffe, Therapien, Diagnoseverfahren und Schutzmaßnahmen, verbessert. Gleichzeitig lässt sich durch ihn der „One Health“-Ansatz ins öffentliche Bewusstsein rücken, der auf die Wechselwirkungen zwischen der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt vor dem Hintergrund des Verlustes an biologischer Vielfalt abhebt.

Frankreich begrüßt die Aufnahme der Verhandlungen über diesen Vertrag zur Stärkung der vorhandenen multilateralen Gesundheitsarchitektur unter der Federführung der WHO. Frankreich wird sich an diesen Verhandlungen aktiv beteiligen und für Fairness, Inklusivität, Solidarität und Transparenz eintreten.