Frankreich ging 2022 bei der Finanzierung des Klimaschutzes in Entwicklungsländern weit über seine Zusagen hinaus

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Gemeinsames Kommuniqué von Bruno Le Maire, Minister für Wirtschaft, Finanzen und Aufschwung, Catherine Colonna, Ministerin für Europa und Auswärtige Angelegenheiten, Agnes Pannier-Runacher, Ministerin für die Energiewende, und Chrysoula Zacharopoulou, Staatssekretärin für Entwicklung, Frankophonie und Internationale Partnerschaften bei der Ministerin für Europa und auswärtige Angelegenheiten

20. September 2023

Anlässlich des Klimagipfels des Generalsekretärs der Vereinten Nationen im September 2023 in New York gaben Bruno Le Maire, Catherine Colonna und Agnès Pannier-Runacher sowie Staatssekretärin Chrysoula Zacharopoulou bekannt, dass Frankreich 2022 7,6 Milliarden Euro an Klimafinanzierungen erbracht hat, davon 2,6 Milliarden Euro für Anpassungsmaßnahmen. Dies bedeutet eine Überschreitung des vom französischen Staatspräsidenten Ende 2020 gesteckten Ziels um rund 25 %.

Außerdem setzte sich Frankreich 2022 für die Mobilisierung von 1,2 Milliarden Euro an privaten Finanzmitteln ein, wodurch sich die französischen Finanzierungen für den Klimaschutz in Entwicklungsländern im selben Jahr auf 8,8 Milliarden Euro erhöhten.

Unter den Industrieländern, die 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr zugesagt haben, übernimmt Frankreich also ebenso wie die Europäische Union mehr als seinen gerechten Anteil an den Anstrengungen.

Ende 2020 hatte der französische Staatspräsident angekündigt, Frankreich werde sich jährlich von 2021 bis 2025 mit 6 Milliarden Euro an der Klimafinanzierung in Entwicklungsländern beteiligen. Ein Drittel dieser Finanzierungen sind für Anpassungsmaßnahmen bestimmt. Dieses Ziel entspricht einer Steigerung gegenüber der im Jahr 2015 bei der COP21 gemachten Zusage, im Jahr 2020 Klimafinanzierungen in Höhe von 5 Milliarden Euro bereitzustellen, davon 1,5 Milliarden Euro für Anpassungsmaßnahmen. Diese Zusage wurde bereits 2021 mit 6,1 Milliarden Euro Klimafinanzierungen für Entwicklungsländer eingehalten, davon 2,2 Milliarden Euro für Anpassungsmaßnahmen.

Bruno Le Maire
, Minister für Wirtschaft, Finanzen und Aufschwung, erklärte: „Diese herausragenden Zahlen bekräftigen das Engagement und die Beständigkeit Frankreichs im Kampf gegen den Klimawandel. Gleichzeitig beweisen sie, dass Klimafinanzierung sich nicht nur auf öffentliche Finanzierungen stützen darf, um den aktuellen Kurs zu ändern, und das gilt auch für Frankreich, einen der weltweit führenden Geber der Klimafinanzierung. Wir müssen einen höheren Gang einlegen und über das Ziel von 100 Milliarden US-Dollar hinaus weitere Finanzierungsquellen mobilisieren, und insbesondere auch verstärkt private Finanzmittel in die Klimastrategien der Entwicklungsländer einbinden. In dieser Hinsicht soll die Roadmap des Pariser Gipfeltreffens für einen neuen globalen Finanzpakt uns in die Lage versetzen, unsere Effizienz und unsere Wirkkraft gemeinsam zu steigern."

Catherine Colonna, Ministerin für Europa und auswärtige Angelegenheiten, erklärte: „Wie ich soeben bei der Tagungswoche auf hoher Ebene der Generalversammlung der Vereinten Nationen am vergangenen Montag in New York betont habe, brauchen wir einen Elektroschock der Solidarität und rufen alle Länder dazu auf, die Pariser Agenda für die Menschen und den Planeten zu unterzeichnen und so ihre Dynamik zu unterstützen, Armut zu bekämpfen und den ökologischen Wandel zu bewältigen.“ „Frankreich stellt sich den Herausforderungen der Solidarität und der Klimakrise. 2022 ist es uns sogar gelungen, unsere Zusagen zu übertreffen, denn die Klimafinanzierungen Frankreichs betrugen 7,6 Milliarden Euro, davon 2,6 Milliarden Euro für Anpassungsmaßnahmen.“

Agnès Pannier-Runacher}

, Ministerin für die Energiewende, erklärte: „Die weltweite Energiewende wird ohne internationale Solidarität nicht gelingen. Durch sein Engagement in Höhe von 7,6 Milliarden Euro im Jahr 2022, d. h. 25 % mehr als vorgesehen, handelt Frankreich im Einklang mit der vom französischen Staatspräsidenten beim Pariser Gipfeltreffen für einen neuen globalen Finanzpakt geäußerten Ambition. Das Ziel von 100 Milliarden US-Dollar wird konkret und erreichbar. Ich wünsche mir heute, dass sich alle Länder mobilisieren, um eine weitere Herausforderung zu meistern: die Eindämmung und Reduzierung fossiler Energieträger.“

Chrysoula Zacharopoulou}

, Staatssekretärin für Entwicklung, Frankophonie und internationale Partnerschaften bei der Ministerin für Europa und auswärtige Angelegenheiten, meinte abschließend: „Um das Vertrauen in die internationale Solidarität zu wahren, ist die Einhaltung unserer Verpflichtungen eine wesentliche Voraussetzung. 7,6 Milliarden Euro im Dienste des Klimaschutzes, das sind konkrete Ergebnisse. Wir werden weiterhin gemeinsam Partnerschaften für eine gerechte Energiewende aufbauen und sind bereits ehrgeizige Partnerschaften in dieser Richtung mit Senegal, Südafrika und Indonesien eingegangen. Wir setzen uns auch für die Erhaltung der Kohlenstoff- und Biodiversitätsreserven ein, der Wälder, über die Einrichtung von landesweiten Plattformen für Wälder, Natur und Klimaschutz. Wir unterstützen die Länder und ihre Bevölkerung über die französische Entwicklungsagentur AFD, aber auch über wichtige multilaterale Fonds wie den Grünen Klimafonds.“

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